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Hawk Knife Designs

Hawk Knife Designs – Der Wille, die Messerwelt neu zu denken

Es gibt Messermacher und Designer, die sich weigern, Dinge so zu bauen, wie sie schon immer gebaut wurden.

Grant und Gavin Hawk gehören genau zu diesen Menschen.

Ihre gemeinsame Geschichte beginnt in den 1990er-Jahren – in einer kleinen Werkstatt in Idaho und mit einem Moment, der vieles verändert hat. Vater und Sohn besuchten damals eine Messershow. Sie sahen beeindruckende Messer, vielfältige Designs und funktionierende Mechaniken. Doch sie sahen auch, dass vieles auf denselben Ideen basierte.

Daraus entstand ein stiller, aber entschlossener Gedanke:

Man muss nicht nachbauen, was bereits existiert.
Man kann Mechaniken neu denken.
Man kann Funktionsweisen schaffen, die so noch niemand zuvor gesehen hat.

Diese Idee wurde zu einem Motor für ihre spätere Arbeit. Ein Folder musste nicht nur funktionieren. Er sollte überraschen. Eine Mechanik durfte sich unsichtbar bewegen, solange sie im Inneren präzise arbeitete und sich in der Hand wie ein kleines technisches Geheimnis anfühlte.

Grant Hawk war ein Tüftler, der einen Mechanismus so lange betrachtete, bis er verstand, warum er existiert – und wie er sich verändern ließe. Gavin wuchs mitten in dieser Denkweise auf. Früh war er nicht nur Beobachter, sondern Teil der Entwicklung. Gemeinsam arbeiteten sie an Mechaniken, die später zu echten Markenzeichen wurden.

Hawk Knife Designs ist deshalb keine Marke, die ein Erbe verwaltet. Es ist ein zweigenerationiges Projekt voller Erfindergeist und mechanischer Neugier – eine Denkweise, die bis heute wirkt.

Was die Arbeit von Hawk Knife Designs auszeichnet

Wer sich mit den Projekten von Grant und Gavin Hawk beschäftigt, merkt schnell: Ihre Messer beginnen nicht mit einer äußeren Form. Sie beginnen im Inneren.

Der erste Schritt ist immer die Mechanik. Welche Bewegung soll stattfinden? Wie wird Kraft geführt? Welche Bauteile müssen sich bewegen – und welche nicht?

Erst wenn diese Fragen geklärt sind, entsteht das Messer darum herum.

Aus dieser Arbeitsweise entstehen Systeme, die von außen oft unscheinbar wirken, aber im Inneren hochpräzise arbeiten. Mechaniken, die man erst beim Bedienen wirklich versteht. Abläufe, die sich nicht beweisen müssen, sondern einfach funktionieren.

Dieser Ansatz blieb nicht unbemerkt. Mehrfach wurden Projekte der Hawks auf der Blade Show ausgezeichnet – darunter 2010 der „Overall Knife of the Year®“-Award für den Ti-Lock, entwickelt mit Chris Reeve Knives. Weitere Preise in der Kategorie „Most Innovative Design“ zeigen, wie oft ihre Ideen Aufmerksamkeit erregten.

Diese Auszeichnungen sind keine Bewertung anderer Designer. Sie spiegeln lediglich wider, wie oft die mechanischen Ansätze der Hawks aufgefallen sind – und wie eigenständig ihre Denkweise ist.

Die Mechaniken von Hawk Knife Designs

Mechaniken sind das Herz von Hawk Knife Designs – nicht als optische Besonderheit, sondern als technische Grundlage. Viele ihrer Projekte wurden bekannt, weil die Verriegelung nicht nur ein Bauteil ist, sondern der Ausgangspunkt des gesamten Designs.

Griplock

Für viele Messerfans in Deutschland war das Böker Plus Griplock die erste Begegnung mit einer Hawk-Mechanik. Die Verriegelung wird durch den Griffdruck der Hand aktiviert. Statt eines klassischen Lockbars nutzt der Mechanismus die natürliche Greifbewegung.

Das wirkt im ersten Moment erstaunlich intuitiv: Die Klinge verriegelt, während man das Messer einfach normal in der Hand hält. Diese Verbindung von Ergonomie und Mechanik ist typisch für die Arbeit der Hawks.

Hawk Lock

Der Hawk Lock ist ein linear geführter, vollständig interner Lock. Von außen sieht man kaum, was im Inneren passiert. Es gibt keinen sichtbaren Lockbar, keinen klassischen Entriegelungspunkt.

Beim Öffnen spürt man eine saubere, geführte Bewegung, bei der die Klinge kontrolliert verriegelt. Der Lock wirkt nicht spektakulär, sondern selbstverständlich – und genau das macht ihn so spannend.

Ti-Lock

Der Ti-Lock entstand in Zusammenarbeit mit Chris Reeve Knives. Statt im Griff sitzt die Verriegelung auf dem Klingenrücken. Ein federnder Titanbügel greift in eine speziell gefräste Bahn und übernimmt die Sicherung.

Dadurch wird der Griff konstruktiv freier und das Design kann anders gedacht werden. Der Ti-Lock wurde 2010 auf der Blade Show als „Overall Knife of the Year®“ ausgezeichnet und ist bis heute eines der markantesten Beispiele für die konstruktive Kreativität der Hawks.

Deadlock

Der Deadlock ist der vielleicht bekannteste OTF-Mechanismus der Hawks. Er wurde entwickelt, um ein Problem anzugehen, das viele OTFs teilen: die leichte Bewegung der Klinge im ausgefahrenen Zustand.

Beim Deadlock wird die Klinge so geführt und verriegelt, dass sie im offenen Zustand praktisch kein Spiel hat. Jede Generation dieses Systems war eine weitere Verfeinerung des Grundgedankens.

Weitere Systeme

Neben diesen bekannten Mechaniken haben die Hawks weitere Systeme entwickelt oder maßgeblich geprägt, unter anderem:

  • External Toggle (E.T.)
  • RAM-Lock (R.A.M.)
  • Geschlossene Lock-Architektur beim M.U.D.D.
  • OTF-Mechaniken über mehrere Evolutionsstufen hinweg

Gemeinsam ist all diesen Systemen, dass sie nicht aus einer Designidee entstanden sind, sondern aus einer technischen Frage: Wie lässt sich ein mechanisches Problem sauber lösen?

Das Talon

Wenn man verstehen möchte, wie Gavin Hawk heute arbeitet, dann ist das Talon eines der eindeutigsten Beispiele. Es ist ein Messer, das nicht mit einer äußeren Form beginnt, sondern mit einer mechanischen Idee. Genau so, wie Gavin seit Jahren denkt: Erst muss der Ablauf funktionieren – dann bekommt er ein Gehäuse.

Nach dem Tod seines Vaters führt Gavin die gemeinsame Denkweise weiter. Das Talon ist dabei klar ein Messer seiner eigenen Ära. Es zeigt, wie er die Grundlagen der Zusammenarbeit mit Grant nimmt und in eine moderne, präzise und eigenständige Interpretation überführt.

Der Hawk Lock im Talon

Im Kern des Talon arbeitet die aktuelle Form des Hawk Locks. Es handelt sich um einen vollständig internen, linear geführten Mechanismus. Von außen ist kaum zu erkennen, wo der Lock sitzt – aber beim Öffnen spürt man ihn sofort.

Die Klinge läuft kontrolliert nach vorne, rastet sauber ein, und der gesamte Vorgang fühlt sich wie eine einzige, geschlossene Bewegung an. Es gibt keinen sichtbaren Lockbar und keinen klassischen Entriegelungspunkt. Alles passiert im Inneren des Messers.

Genau das macht das Talon so interessant: Die Technik drängt sich nicht nach außen, sondern meldet sich über das Gefühl in der Hand.

Toggle-Detent – kontrolliertes Öffnen

Zusätzlich zum Lock nutzt das Talon ein Toggle-Detent-System. Dieses Detent sorgt dafür, dass der Öffnungsvorgang klar geführt, aber nicht hart wirkt. Der Flip ist definiert, aber nicht übertrieben.

Viele Nutzer beschreiben, dass sich das Talon beim Öffnen eher wie eine geführte Bewegung anfühlt als wie ein reiner Flipper-Impuls. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines sehr bewusst konstruierten Mechanikpakets.

Materialien und Aufbau

Das Talon ist technisch, aber nicht überladen. Gavin setzt Materialien ein, die zur Mechanik passen:

  • Titan als Grundkörper
  • M390 als Klingenstahl
  • FatCarbon-Onlays in verschiedenen Ausführungen, je nach Serie

Die Onlays liegen wie technische Akzente auf dem Titan und verändern Haptik und Optik, ohne die Struktur des Messers zu stören.

Warum das Talon bei Sammlern so gut ankommt

Für viele Sammler ist das Talon nicht nur wegen der Verarbeitung interessant, sondern wegen des Gefühls, das es vermittelt. Man spürt beim Öffnen, dass dieses Messer im Inneren beginnt – nicht außen.

Es ist kein Messer, das eine bekannte Idee variiert. Es ist ein Messer, das aus einem Mechanismus heraus entstanden ist. Genau das macht es für alle spannend, die Mechanik nicht nur sehen, sondern erleben wollen.

Die wichtigsten Projekte, Mechaniken und Kollaborationen von Hawk Knife Designs

Damit du einen kompakten Überblick über die Arbeit von Hawk Knife Designs bekommst, findest du hier die wichtigsten Mechaniken, Modelle und Kooperationen als ausklappbare Bereiche. Einfach auf die jeweilige Zeile tippen oder klicken.

[+] A. Mechaniken
  • Hawk Lock – interner, linear geführter Lock ohne sichtbare Lockbar.
  • Deadlock – OTF-Mechanismus, bekannt für spielfreie Klinge im offenen Zustand.
  • Ti-Lock – Verriegelung auf dem Klingenrücken, entwickelt mit Chris Reeve Knives.
  • Griplock – verriegelt über den Griffdruck der Hand (bekannt durch Böker Plus).
  • External Toggle (E.T.) – außergewöhnlicher Hebelmechanismus zum Öffnen und Verriegeln.
  • RAM-Lock – Hybrid-Lock, entwickelt für definierte und kontrollierte Öffnungsbewegungen.
  • M.U.D.D.-Lock – komplett geschlossene Mechanik, unempfindlich gegenüber Schmutz.
  • OTF-Weiterentwicklungen – verschiedene Generationen von OTF-Systemen der Hawks.
[+] B. Kollaborationen
  • Chris Reeve Knives – vor allem der Ti-Lock.
  • Kershaw – E.T., R.A.M. und M.U.D.D.
  • Böker – die Mechanik hinter dem Böker Plus Griplock.
  • CRKT – verschiedene Mechanikstudien und Testmodelle.
  • Weitere Kooperationen – einzelne Projekte im OTF- und Mechanikbereich.
[+] C. Eigenständige Modelle
  • Deadlock – das bekannteste OTF-Modell der Hawks.
  • Shortcut – kompakter, technischer Folder.
  • Beetle – kleines Messerprojekt mit eigenständigem Mechanikcharakter.
  • Raven – experimentelles Folder-Konzept.
  • M.U.D.D. Knife – Messer mit geschlossener Lock-Architektur.
  • Kleinserien & Custom-Projekte – limitierte technische Studien.
  • Talon – Gavins aktueller High-End-Folder.
[+] D. Auszeichnungen
  • Blade Show 2010 – „Overall Knife of the Year®“ für den Ti-Lock.
  • Mehrfach „Most Innovative American-Made Design“ – unter anderem für den Kershaw E.T.

Diese Übersicht zeigt, wie breit die Arbeit von Hawk Knife Designs aufgestellt ist – von experimentellen Mechaniken über spezialisierte OTF-Systeme bis hin zu Modellen, die in Sammlerkreisen längst Kultstatus erreicht haben.

Warum die Talon-Modelle für uns etwas Besonderes sind

Das Talon gehört zu den Messern, die weltweit stark nachgefragt werden und nur in kleinen Stückzahlen entstehen. Gerade in Europa sind diese Modelle selten verfügbar, und viele Sammler verfolgen jede neue Charge sehr aufmerksam.

Umso größer ist unsere Freude, wenn wir ein Kontingent erhalten. Nicht, weil es um Exklusivität geht, sondern weil wir wissen, wie außergewöhnlich diese Stücke konstruiert sind und wie selten man sie hierzulande überhaupt bekommt.

Wir sind, ganz ehrlich, stolz wie Oskar, dass wir diese Grails der Messerwelt bei uns anbieten dürfen – und wir freuen uns über jede Person, die diese Faszination mit uns teilt.

Wer ein Talon besitzt, hält ein Stück mechanischer Entwicklungsarbeit in der Hand, das man nur selten findet. Und genau deshalb sind wir dankbar für jedes Exemplar, das den Weg zu uns – und zu euch – findet.

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