Review Giantmouse Grand- Eine wahrlich gigantische Maus


eine Review von Ben alias StoryOfMyKnife 

Erster Eindruck

Das Giantmouse Grand ist mit dem Sonoma der größte Folder in der Ace Linie von Giantmouse. Als ich die ersten Bilder vom Grand auf Instagram sah, wusste ich, das Messer möchte ich mal testen. Als Maxi mir dann vorschlug ihr Giantmouse Grand zu testen, war ich Feuer und Flamme. Schon beim Auspacken, dachte ich mir: "Hey die Handlage ist aber gut." In den folgenden 4 Wochen hatte ich das Grand dann im Alltag dabei. Meine Erfahrungen mit dem Giantmouse habe ich für euch in folgender Review aufgeschrieben. Als ich das Grand auspackte, war ich gleich von der Ergonomie des Griffes begeistert. Auch die Form der Klinge sorgt gleich bei vielen Messer-Enthusiasten für funkelnde Augen. Das Messer kam rasurscharf zu mir und die Verarbeitung wirkte sehr hochwertig. Der Linerlock öffnet und schließt ohne jede Probleme. Doch werfen wir einen ersten Blick auf die technischen Daten:

Technische Daten:

Messertyp:Every Day Carry
Griffmaterial:Micarta
Klingenmaterial:Elmax
Verschlusstyp:Linerlock
Öffnung:Daumenloch
Gesamtlänge:20,0
Klingenlänge:8,1
Klingenstärke:4,0
Gewicht:135
Clip:Ja
Designer:Jens Anso, Jesper Voxnaes
42a-konform:Nein
Linkshandtauglich:Bedingt

Griff und Ergonomie:

Im Vergleich zu den anderen Giantmouse Messern verfügt das Grand über den wohl angenehmsten Griff. Der Griff ist ausreichend groß um problemlos 4 Finger darauf zu platzieren. Durch die gerundete Form liegt das Grand auch bei ausdauernden Arbeiten äußerst angenehm in der Hand. Durch das Jimping, welches oberhalb des Klingendurchbruchs angebracht ist, lässt sich das Messer auch bei feinen Schneidaufgaben sehr gut kontrollieren. Das Grand bewies sich in meinen Tests als echtes Arbeitstier. Auch beim Zerteilen vieler Kartons konnte ich am Griff keine Hotspots spüren. Die nach Innen gerundete Griffform ermöglicht auch großen Händen eine angenehme Handlage. Beim Schneiden auf eine Schneidunterlage zeigt die bauchige Klinge des Grand ihre Stärke, denn ziehende und auch wiegende Schnitte gehen sehr angenehm von der Hand. Im Vergleich zu vielen Messern mit Drahtclip störte mich dieser beim Grand nicht und erzeugte auch keine Druckstelle.

Die Klinge:  

Ein absolutes Highlight des Grand ist ohne Frage die Klinge. Durch ihre ausgeprägte und elegante Swedge bekommt die Klinge des Grand eine sehr spannende Gesamtform. Die Klinge aus Elmax-Stahl lässt sich extrem fein ausschleifen. Eine großer Vorteil des Elmax-Stahls ist seine hohe Rostbeständigkeit. Beim Schneiden von Obst und Gemüse auf einer Schneidunterlage konnte ich keinerlei Probleme feststellen und trotz ihrer 4mm Stärke glitt die Klinge gut durch alle zu schneidenden Materialien. Mit 8,1 cm ist die Klinge mehr als ausreichend groß um alle alltäglichen Schneidaufgaben problemlos zu erledigen. Mit der bauchigen Klinge lassen sich zu dem Kartons und Pappen sehr gut zerteilen. Das Grand ist wie schon beschrieben ein absolutes Arbeitstier und ist alles andere als ein kleines Messer. Deswegen würde ich als Steakmesser dem Giantmouse Clyde den Vorzug geben

Design

Das Grand ist vielleicht nicht das eleganteste Messer aus dem Hause Giantmouse, aber mit Sicherheit eins der besten Arbeiter. Das Design des Grand schreit danach, benutzt zu werden. Das von Jesper Voxnaes und Jens Anso entwickelte Design hat seinen Fokus ganz klar auf Nutzbarkeit gerichtet. Im Design des Grand trifft moderne auf klassische Designaspekte, wie die Swedge. Trotz seiner breiten Bauweise passt das Grand problemlos in die Hosentasche und ist mit einem Gewicht von 135g noch im erträglichen Bereich. Das Design des Grand begeistert mich nicht nur durch seine Tauglichkeit im Alltag, sondern auch durch die reduzierte Formsprache. Der aus Micarta gefertigte Griff ist an allen Kanten gebrochen und sorgt somit für eine äußerst angenehme Handlage. Ich kann hier nur noch einmal betonen, dass mir das Design des Grand mehr als nur gut gefällt.

Fazit:

Wer nach einem stabilen Taschenmesser mit einer äußerst guten Handlage sucht, ist beim Grand genau richtig. Das Grand ist als Arbeitstier gedacht und erfüllt diesen Aspekt auch mehr als nur sehr gut. Für mich zeigte sich die bauchige Klinge im Alltag sehr tauglich und auch absolut ausreichend groß. Mit einem Preis von über 200€ ist das Grand kein günstiges Taschenmesser, doch in meinen Augen jeden Euro wert, denn mit dem Grand erhält man eine Messer mit dem der Nutzer lange seine Freude haben wird.

 Alles in allem konnte ich mit dem Grand keine Alltagsaufgabe finde, dem es nicht gewachsen war. Für mich könnte es aber sogar 2 cm kürzer in der Gesamtlänge sein.

 In meiner Alltagsrotation konnte sich das Grand deutlich positiv hervorheben, denn es ist ein tolles Allround-Messer. Wer also ein Messer für alle täglichen Schneidaufgaben sucht, für den ist das Grand genau das Richtige. 


Ben alias "StoryOfMyKnife"

Ben arbeitet als Produkt/Möbeldesigner in einer Tischlerei und ist in seiner Freizeit viel in der Natur unterwegs. Ob im Beruf oder in der Natur darf ein gut abgestimmtes EDC nicht fehlen. Bei Instagram ist Ben als "StoryOfMyKnife" aktiv.  Seine Liebingsmesser sind kleine Customfixed von Heidi Blacksmith, Alex Kremer oder auch BMKT. 


Nicht verfügbar
Spyderco Smock
Spyderco Smock Hohlgeschliffene CPM S30V Klinge Compression Lock als Druckknopf in der Griffschale Kevin Smock Design nur 105 Gramm leicht Hightech Messer Mit dem Smock stellen Spyderco mal wieder eine spannende Zusammenarbeit mit einem externen Designer vor. Das Smock wurde von Kevin Smock entworfen und basiert auf seinem extrem seltenen SK23-Messer. Smock ist kein unbekannter in der Messerszene und fertig seit 2015 hauptberuflich Taschenmesser. Aber auch sonst ist der junge Mann aus Ohio kein unbeschriebenses Blatt. Neben diversen Sportbogen entwarf Kevin Smock mehrere Küchengeräte, welche wiederum durch die TV-Show „Extreme Home Makeover“ bekannt wurden. Das Spyderco Smock weißt gleich mehrere Besonderheiten auf. Da wäre zunächst die lange, hohlgeschliffene Klinge aus S30V-Stahl, welche dank der geringen Materialstärke hinter der Schneidfase sehr gut schneidet. Geöffnet wird das Messer entweder über das Daumenloch oder den Frontflipper. Dieser steht ganz vorne so über, das sich die Klinge ganz einfach aus dem Heft schleudern lässt. Dabei fällt auf, dass das Messer eine enorme Flipping-Action aufweißt, was zum einen an den speziellen Kugellagern und zum anderen, an einem zweiten Detentball liegt, welcher gegenüber des Stahl-Liners auf die Klingenwurzel drückt. So wird sichergestellt, dass die Klinge einen immer gleichmäßg, weichen Lauf hat. Eine weitere Besonderheit des Smock ist der Verschluß. Hier kommt nicht etwa ein normaler Compression Lock zum Einsatz, sondern die modifizierte Button-Variante dieses Verschlusses. Hier wird das Messer über einen kleinen Knopf neben der Achsschraube entriegelt, was für eine sehr komfortable Bedienung sorgt.Der Griff weißt eine sehr universelle Form auf und hat durch die Speedholes einen sehr modernen Look. Hergestellt wird das Smock wie alle Top Of The Line Spydercos in Taichung/Taiwan, was für höchstes Fertigungsniveau und Präzision steht.

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